Nach ihrem Erfolg bei den Bayerischen Meisterschaften wollte die Lenggrieser Athletin Christina Auer nun auch bei den Deutschen Meisterschaften der U16 am vergangenen Wochenende in Koblenz an ihre Erfolgsserie anknüpfen. In Ihrer Spezialdisziplin Hammerwurf konnte sie sich als zweitbeste gemeldete Teilnehmerin durchaus Hoffnung auf Edelmetall machen. Die ersten zwei Durchgänge gingen jedoch erstmal ins Netz, im dritten Versuch landete der Hammer bei 40,73m. Damit setzte sie sich an die dritte Position, war aber noch nicht zufrieden, da sie in dieser Saison bereits 6m weiter geworfen hatte. Unter dem Einfluss von zahlreichen Reportern und Kamerateams, die die Athleten filmten und fotografierten, war die Aufregung doch noch zu groß und Auer konnte ihre Weite nicht mehr steigern. Trotzdem überwog die Freude über die gewonnene Bronzemedaille bei der 15jährigen. Nach dem verdienten Urlaub geht es dann im September weiter mit dem Ländervergleich BW-HE-BY.
Zu seinem bisher größten Wettkampf, den Bayerischen Meisterschaften der U18 fuhr Simon Bittner (TV Lenggries) ins Münchener Dantestadion, da er sich mit 11,83m für den Dreisprung qualifiziert hatte. Gleich im ersten Versuch sprang er 11,82m, also fast persönliche Bestleistung und setzte sich damit an die dritte Stelle in der Konkurrenz. Diese Platzierung konnte er bis zum Ende verteidigen und erhielt dafür die Bronzemedaille, ein schöner Erfolg für den siebzehnjährigen Lenggrieser. Sein Ziel, die 12 Meter-Marke zu knacken, war leider, bei 32° C im Schatten, nicht mehr zu erreichen, aber sechs gültige Versuche im Dreisprung zeigen einen guten Wettkampfverlauf.
Bericht: Traudi Kiefersauer
Bei dem diesjährigen Bayerischen Meisterschaften der 14 und 15jährigen, die in Erding am vergangenen Wochenende stattfanden, schaffte Christina Auer vom TV Lenggries den lang ersehnten Titel im Hammerwurf. Nur ein gültiger Wurf in 6 Durchgängen reichte der 15jährigen, um ihre Dauerkonkurrentin Anna Moroz vom TSV Wasserburg auf den 2. Platz zu verweisen. Nach vielen Zittern und hoher Nervosität konnte Auer erst im 5. Durchgang den 3kg schweren Hammer auf 45,70m wuchten, das waren 3 Meter mehr als Moroz aufbieten konnte. Mit dem Titel im Gepäck stehen als nächste Station die Deutschen Meisterschaften für Auer auf dem Programm Ende Juli in Koblenz.
Zusammen mit Elsa Seifert aus Lenggries, Karen Wüstefeld und Katharina Probst (beide Hausham) ging Auer auch in der 4x100m Staffel an den Start. Leider funktionierte ein Wechsel bei den Lenggrieser und Haushamer Mädchen nicht optimal und ein Weiterkommen in den Finallauf war somit nicht zu schaffen. Die 14jährige Maria Achner qualifizierte sich im 80m-Hürdensprint für die Meisterschaft. Aufgrund einer Fußverletzung konnte sie aber die letzten 2 Wochen kaum trainieren, trotzdem versuchte sie sich im großen Starterfeld mit 42 Teilnehmerinnen. Trotz des Trainingsrückstands lief Maria zu einer neuen persönlichen Bestleistung in 13,53sec, die Zeit reichte allerdings nicht für die Finalteilnahme. Als einziger männlicher Vertreter ging der 14jährige Karli Kiefersauer über die 3000m an dem Start. Weil beide Jahrgänge zusammen starteten, legte der 15jährige Maxi Rath (LG SW München) ein Höllentempo vor, denen die übrigen Teilnehmer kaum folgen konnten und so musste auch Kiefersauer dem hohen Tempo Tribut zollen und abreißen lassen. So kam Kiefersauer nach 11:20,88 min als Fünfter seines Jahrgangs ins Ziel.
Bericht: Traudi Kiefersauer
Gleich zwei Mannschaften sandte der TV Lenggries zum 2. Wendelsteincup in der Kinderleichtathletik aus. In der Klasse der U12 starteten Jamal Ibrahim, Amelie Wagner, Helena Sanktjohanser, Nina Ercolano, Clara Schimabeck, Benedikt Fischhaber und Evi Kiefersauer in Grafing neben 16 weiteren Mannschaften. Neben den vier Einzeldisziplinen (Weitsprung, 50m Sprint, Drehwurf, 800m) musste noch eine 50m-Hindernis-Pendelstaffel absolviert werden. Die Lenggrieser Mannschaft musste diese gleich zu Beginn des Wettkampfs absolvieren. Nach einem Sturz kamen die Kinder aber dann besser zu Recht und konnten sich im 2. Lauf verbessern. Benedikt Fischhaber zog sich dann eine Fußverletzung zu und konnte nur noch den Wurf absolvieren. Die restlichen sechs Lenggrieser Leichtathleten kämpften aber tapfer durch und konnten im Endklassement sich schließlich auf dem 12. Rang platzieren. Es gewann der FC Aschheim vor TSV Vaterstetten und TSV Markt Schwaben. Zudem kam Jamal Ibrahim in der Einzelwertung der M10 auf den 5. Rang.
Bei den 8- und 9jährigen fuhr Sophia Gerg mit 9 Kindern nach Bad Aibling zum 2. Wendelsteincup. Neben 18 weiteren Mannschaften starteten Elena Fischhaber, Jakob Engemann, Eva März, Marlene Bauer, Luca Ercolano, Vincent und Luisa Suffner, Valentin und Laura Fischhaber für den TV Lenggries. Ihre beste Disziplin war der Drehwurf, bei dem die Kinder die 9. Punktzahl erreichten. Dazu absolvierte das Lenggrieser Team den 40m-Sprint, Additionsweitsprung, 40m-Hindernis-Staffel und den abschließenden Hindernislauf „Grand Prix“. Am Ende stand der 11. Rang und eine glückliche Mannschaft. Gewonnen hat hier ebenso der FC Aschheim vor TSV Markt Schwaben und Anzing.
Erding, 15./16.07: Die Lenggrieser Leichtathleten werden seit dem letzten Wochenende von einer Deutschen Meisterin trainiert. Eva Stadler gewann in Erding bei den nationalen Seniorenmeisterschaften im Kugelstoßen der W70 den Meistertitel mit 7,45m. In den ersten Versuchen kam Stadler nicht über 6,94m hinaus, sie haderte mit ihrer Angleit-Technik. Also stieß sie im 4. Versuch aus dem Stand, traf die Kugel genau richtig und konnte die bis dahin führende Gerda Giering (TuWa Bockum-Hövel) mit 7,38m auf Platz 2 verweisen. Stadler behielt die Führung bis zum Schluss vor Giering und Barbara Schreier (Bayer Leverkusen - 7,35m). Im Hammerwurf durfte sich Stadler über eine Silbermedaille freuen, obwohl sie nur einen Wurf (16,38m) aus dem Ring brachte. Dazu kommt noch die Bronzemedaille im Diskuswurf, die Stadler mit 19,56m errang. Somit war nach drei Wettkampftagen der Medaillensatz komplett. Traudi Kiefersauer ging im Diskuswurf der W40 an den Start. Mit einem neuen Diskus ausgestattet, konnte sie eine neue Saisonbestleitung mit 28,67m erreichen und den 7. Rang.
Im Sprung- und Sprintbereich versuchte sich Barbara Ercolano (W45). Beim Dreisprung verpasste sie das Stockerl, weil sie das Absprungbrett nie traf, so standen am Ende 8,61m und der 4. Platz. Im 80m Hürdenlauf zeigte Ercolano aber einen Toplauf und konnte auf der schnellen, blauen Erdinger Bahn eine neue persönliche Bestleistung mit 14,64 Sec aufstellen, dies bedeutete zwar nur den 7. Rang, die Freude über die Verbesserung war dennoch riesig.
Kompletter Medaillensatz für Evi Stadler